MENSCHEN - GESICHTER DER REGIONEN
Christina Bornschein
Nicht dem Leben Jahre, sondern den Jahren Leben geben
Bauzeichnerin
Lutherstr.10
07743 Jena
Dieser Leitspruch bestimmt das Leben von Christina Bornschein und lässt sie nicht rasten. Sie wurde im Dezember 1950 in Ziegelroda geboren. Nach Abschluss der 10. Klasse in der Polytechnischen Oberschule Rossleben wurde sie über die Berufsberatung zu einem Projektierungsbetrieb nach Halle/S. (VEB Halle-Projekt) vermittelt. Dieser schickte Christina Bornschein zur zweijährigen Lehrausbildung zum Hochbauzeichner an das Bauhaus Dessau. Nach deren Beendigung erfolgte ihr beruflicher Einsatz im Stammbetrieb in Halle/S., wo sie bis 1971 arbeitete. Durch die Eheschließung kam sie nach Jena und fand beim VEB Wasser- und Abwasserbehandlung in ihrem erlernten Beruf eine neue Arbeitsstelle. Nach der Geburt des ersten Sohnes Torsten wechselte sie als Sachbearbeiterin zu HDR (Hauswirtschaft, Dienstleistungen, Reparaturen) Jena. Anfang der achtziger Jahre machte sich ihre Abteilungsleiterin vom HDR als Modistin selbständig und eröffnete neben eigener Werkstatt auch ein Geschäft. Christina Bornschein verließ ebenfalls den Betrieb und wurde dort als Verkäuferin tätig. Mit der Geburt ihres zweiten Sohnes Markus 1986 gab sie diese Tätigkeit jedoch auf. Nach der Babypause bewarb sie sich bei der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) und konnte hier weitgehend wieder ihre Kenntnisse aus dem erlernten Beruf anwenden. Am Institut für Sprachwissenschaften wurde Christina Bornschein als Zeichnerin für Landkarten und Gafiken zum Thüringer Wörterbuch tätig. Als 1993 die finanziellen Mittel für den Zeichenaufwand zugunsten der Autorentätigkeit verringert wurden, erfolgte ihre Umsetzung innerhalb der Universität zum Dezernat Finanzen. Dort arbeitete sie bis 2010 als Sachbearbeiterin und nutzte dann die Altersteilzeitregelung. Seit dreißig Jahren ist Christina Bornschein mit ihrem Ehemann Eberhardt verheiratet, der ebenfalls an der FSU tätig war und nun im Ruhestand ist. Neben den beiden Söhnen bereichern inzwischen auch zwei Enkel die Familie. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich viel im Garten, liest oder löst gerne Kreuzworträtsel. Darüber hinaus gehört ihre Vorliebe dem Singen. Bereits seit 1979 ist sie Mitglied im Volkschor Jena Lobeda 1847 e. V., dem ältesten Chor Thüringens und inzwischen auch dessen Vorstandsvorsitzende. Da ist ihr Traum von einer Reise nach Sydney (Australien) zum Opernbesuch nur verständlich.