MENSCHEN - GESICHTER DER REGIONEN

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Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg

Eine Wissenschaftspersönlichkeit und Ihr Engagement für die Kulturstadt Dresden

Karl-Siegbert Rehberg
Universitätsprofessor für Soziologie

Schevenstraße 37
01326 Dresden
E-Mail: karl-siegbert.rehberg(at)tu-dresden.de

Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie an der Technischen Universität Dresden (TUD), Träger des Friedrich-Wilhelm-Preises und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Karl-Siegbert Rehberg, 1943 in Aachen geboren, besucht die Volksschule und ist in Folge Buchhändler, Journalist, Mitarbeiter der Wissenschaftlichen Abteilung des Deutschen Bundestages und Abgeordnetenassistent. 1968 beginnt er mit dem Studium der Soziologie und der Politikwissenschaften, promoviert 1973 an der Rheinisch-Westfälischen Hochschule (RWTH) Aachen und wird dort 1985 Mitglied der Gruppe der Professoren. Schon im Jahr 1977 hat K.-S. Rehberg mit der Herausgabe der Arnold-Gehlen-Gesamtausgabe begonnen, der als Mentor seine wissenschaftlichen Interessen entscheidend geprägt hat. In zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt er sich mit dessen Philosophie. Ab 1989 ist Rehberg Lehrbeauftragter an der Universität Göttingen, ist 1991/92 Gastprofessor an der Universität in Leiden (Niederlande) und 1992 Lehrstuhlvertreter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig und an der TUD. Mit der Neugründung der Philosophischen Fakultät an der TU Dresden wird er 1992 als Gründungsprofessor für Soziologie berufen. Seitdem lebt er in der Stadt der Künste, lehrt und forscht, vor allem auf den Gebieten Institutionentheorie und Kultursoziologie. Hervorzuheben ist, dass er von 2003 bis 2007 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie ist, deren 28. Kongress zum Thema „Differenz und Integration“ er 1996 in Dresden organisiert hat. Seit 2003 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Goethe-Instituts. Er meint, dass die Forschungen an seinem Institut stark „durch die Umbruchsituation geprägt sind, wie sie an einer ostdeutschen Universität täglich erfahrbar ist“. In dieser gleichsam „experimentellen Situation“ sieht er „gerade für Soziologen eine seltene Chance ...“ In verschiedenen Projekten beschäftigt sich Rehberg mit der Kunst- und Kulturpolitik der DDR, ausgehend vom kulturellen Reichtum Dresdens, und ist Vorsitzender des Fachbeirates des Kunstarchivs Beeskow. Er ist Mitglied des Kulturbeirates der Stadt und der Steuerungsgruppe für den Kulturentwicklungsplan. Er ist u. a. maßgeblich beteiligt an der Ausstellung anlässlich der 800-Jahr-Feier „Mythos Dresden“. Seine Tätigkeit als Gastprofessor führt ihn regelmäßig nach Italien. Er liebt dieses Land, seine Menschen und seine Kultur. Und er liebt es, zu lehren und zu schreiben.
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