MENSCHEN - GESICHTER DER REGIONEN

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Heinz Leischner

"Packen wir es an!"

Heinz Leischner
Richter am Amtsgericht, Vorsitzender des Kampfsportzentrums Universum Meiningen e.V.

98617 Meiningen
Fon: 03693 / 931061
E-Mail: h.leischner(at)kszu-mgn.de

Was einen Bayern nach Thüringen verschlägt? Das Angebot, 1993 als Richter in den Staatsdienst einzutreten und ein diesbezügliches, loyales Einstellungsgespräch der zuständigen Präsidentin. Weil Heinz Leischner die Auffassung vertritt, dass Studierte zuvor erst mal einen Beruf erlernen sollten, geht er mit gutem Beispiel voran. 1953 in Gundelfingen im Dillinger Landkreis geboren, folgte dem Hauptschulabschluss eine 45-monatige Ausbildung zum Starkstromelektriker, die mit der Auszeichnung zum besten Lehrling endete. Nach Montagetätigkeit in Augsburg und München sowie dem Bundeswehrgrunddienst reizte der vielseitige Job bei der amerikanischen Firma GORE, die neben Raumfahrttechnik auch Computer- und militärisches Zubehör und Freizeitartikel herstellt. Während des Aufstiegs vom Elektriker zum Qualitätssicherungsleiter innerhalb von 10 Jahren und vieler erfolgreicher Einsätze sowohl in den USA als auch in Deutschland wurde das Abitur nachgeholt. Trotz des enormen Reifeprozesses in der Firma und deren imponierender Geschäftsphilosophie trennte man sich voneinander, obwohl zwar die Entwicklungsmöglichkeiten enorm waren, jedoch eine extensive Reisetätigkeit dem Familiensinn entgegenstand. Im Alter von 30 Jahren begann Heinz Leischner ein 12-Semester-Jurastudium in Würzburg mit anschließender Referendarzeit und der Vereidigung zum Richter im Jahre 1993. Genauso ambitioniert wie im Beruf zeigt sich der Richter beim Sport. Als Vizepräsident der Taekwondo Union Thüringens seit 2002 und heutiger Prüfer der Deutschen Taekwondo Union feiert er im Jahr 2008 das 10-jährige Bestehen des „Kampfsportzentrums UNIVERSUM Meiningen“ e.V. und kann für sich beanspruchen, Gründungsmitglied und Vorstandschef des größten Thüringer Kampfsportvereins zu sein. Bei seiner Trainertätigkeit geht es darum, neben dem Breitensport auch einen Leistungskader zu entwickeln. Interessierte stehen in den Altersklassen fünfeinhalb bis Mitte 50 zur Verfügung. Die zahlreich erkämpften Pokale künden vom Ausbildungserfolg. Wie im Berufsleben kann Heinz Leischner auch im Sport seine Stärke, ein ausgleichendes Element für unterschiedliche Interessen zu sein, einbringen. Die wenige verbleibende Freizeit nutzt er intensiv, um sie der Ehefrau, seinen Kindern und dem Garten zu widmen. Sind sie es doch, die einen idealen Kontrast zum Beruf und Sport darstellen.
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