MENSCHEN - GESICHTER DER REGIONEN

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Rolf Hoppe

Die Stimme Dresdens

Rolf Hoppe
Schauspieler

01328 Dresden/ Weißig
Internet: www.hoftheater-dresden.de

Rolf Hoppe und Dresden sind eine Einheit - Dresden ist sein Leben! So lebt er! Als der Bäckermeistersohn 1930 in Ellrich im Harz geboren wurde, hätte der Vater gern gesehen, dass sein Handwerk weitergeführt worden wäre. Doch es kam anders. Zwar absolvierte Rolf Hoppe folgsam jene Bäckerlehre – denn Brot war zu dieser Zeit das Wichtigste -, seine Seele jedoch gehörte den Tieren, vor allem den Pferden, und dem Schauspiel. Er wollte, dass die Menschen wieder lachen lernen. Folglich ging er an die Erfurter Schauspielschule. Nach deren Abschluss aber befiel ihn eine Stimmlippenlähmung. Sie stellte alle Träume abrupt in Frage! Und ließ Rolf Hoppe sich im Zirkus Aeros als Tierpfleger durchschlagen. Trotzdem wollte er die Schauspielerei nicht aufgeben, setzte auf Stimmheilung, fuhr nach Halle - und er lernte das gesunde Sprechen am Institut für Sprechkunde an der Martin-Luther-Universität. Seither hat Rolf Hoppe, der 1962 nach Dresden zum Staatsschauspiel kam, nicht nur auf Theaterbühnen gestanden, sondern in über 200 Filmen mitgespielt. Starke Charaktere sind dabei zu seinem unverkennbaren Merkmal geworden, denn selbst in kleinen Rollen fungierte er ganz groß. Mit dem ,, Besuch der alten Dame“ gelang ihm einst der Durchbruch in Dresden, beim Film erwarb er sich mit ,,Mephisto“ und ,,Frühlingssinfonie“ international die Achtung aller Zuschauer. Was wären die DEFA - Verfilmungen ohne ihn gewesen? Ob als reitender Bösewicht in den DEFA-Indianerfilmen, oder als Erzähler in Märchenhörspielen – Rolf Hoppe hatte sich so leidenschaftlich in Rollen hineingesprochen und hineingespielt, dass er bald national und international berühmt wird. Er aber ist bescheiden. Die Anerkennungen bleiben nicht aus: Der Kunst- und Nationalpreis der DDR, der Lessingpreis Sachsens und der Adolf – Grimme – Preis seien stellvertretend genannt. Der gute Geist, das ist er seit 1991 auch auf Schloss Weesenstein, in dem musikalisch literarische Programme stattfinden, die seit Jahren ausgebucht sind. Lesungen, bei denen nicht nur der Kamin wärmt. 1997 entstand durch seine Initiative auf der Hauptstraße in Weißig/ Dresden ein kleines Theater im Hof – eine Spielstätte der Nähe, wo seine Träume vom „Theater als Lebenshilfe“ in Erfüllung gehen können. Rolf Hoppe ist Mitglied verschiedener Gremien. Er liebt Natur, schuf sich und der Familie eine Oase im Grünen. Seit 1962 mit Frederike verheiratet, erfreuen sie nun 3 Enkel. Auf seine 2 Töchter aber, Josephine und Christine, da ist er stolz. Vermag er in ihnen doch zu erkennen, was er selbst lebt: Jene innige Verbundenheit zur Kunst- und Kulturstadt Dresden…und seinen Menschen.
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