MENSCHEN - GESICHTER DER REGIONEN

Der Name Peter Ducke ist für jeden Fußballbegeisterten ein Begriff: 18 Jahre lang stand der Fußball für den ehemaligen DDR-Nationalspieler im Mittelpunkt. 1941 als eines von sieben Kindern der Eltern Ducke in Decin (Tschechien) geboren, absolvierte er in Schönebeck (Elbe) die Schule und begann nach Abschluss der 8. Klasse eine Ausbildung zum Dreher. 1959 schließlich zog er 18-jährig nach Jena und hier begann seine Fußballerlaufbahn. Seitdem hat er unzählige Meisterschafts-, Länderund Europacup-Spiele bestritten. Mit der Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 1974 war der Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Ebenso zahlreich wie die bestrittenen Spiele sind die Titel, die er sich erkämpfte: 1963 war er der Torschützenkönig, im gleichen Jahr wurde er erstmals mit seiner Mannschaft DDR-Meister, wie auch in den Jahren 1968 und 1970, und insgesamt dreimal gewann er mit seinem Team den begehrten Pokal. Kein Wunder also, dass Peter Ducke mehrfach zum Fußballer beziehungsweise Sportler des Jahres gewählt wurde, 1999 gar zum Jahrhundertsportler Jenas und bei der Wahl zum Jahrhundertfußballspieler Deutschlands im selben Jahr den 9. Platz belegte. Da der Sport aus seinem Leben nicht wegzudenken ist, studierte Peter Ducke in den 70er Jahren Sport und legte 1978 sein Diplom als Sportlehrer ab. Seitdem unterrichtet er an Jenaer Regelschulen. Außerdem organisiert er für die Sommermonate Fußballschulen, um den Nachwuchs zu fördern. Peter Ducke lebt gern in Jena, denn ihn begeistert das einmalige „Gemisch“ aus Menschen, Firmen und Berufsständen. Im Nachhinein betrachtet, sagt er, sind für ihn seine Entscheidungen richtig gewesen. Dabei lässt er die vielen Freunde und Bekannte nicht unerwähnt, die ihn sowohl auf seinem beruflichen wie sportlichen Lebensweg begleitet haben und mit denen er immer noch im engen Kontakt steht. Es bedeutet ihm sehr viel, dass in seinem engsten Freundeskreis so stark zueinander gehalten wird. Besondere Unterstützung bei all seinen Aktivitäten bekommt er von seiner Lebensgefährtin Marion, an deren Seite er sich wünscht, alt werden zu dürfen. Da er sich schon seit seiner Kindheit für geschichtliche Ereignisse interessiert, reist er mit ihr am liebsten in die „abenteuerlichen Gefilde“ von Nord- und Südamerika und sucht die Stätten auf, an denen man noch Spuren von den Ureinwohnern erahnen kann. Ebenso gern unternimmt er auch Ausflüge mit seiner Familie oder im Freundeskreis in seiner Heimat. Für seine drei Kinder wünscht er sich in erster Linie Gesundheit; die beiden Söhne, Jens und Uwe, der eine im Werbebüro, der andere als Musiker arbeitend, sind bereits gemachte Leute, für seine Tochter erhofft sich Peter Ducke gute Studienmöglichkeiten.